Das Lektorat
Endlich – es ist geschafft! Das Manuskript ist fertig und jetzt geht es an das Lektorat. Ihr erinnert euch? Ich hatte gesagt, dass ich nach dem aktiven Schreibprozess einige Zeit abschalte und die Geschichte nicht anrühre. Wenn dann der Zeitpunkt gekommen ist und die Überarbeitung ansteht, beginnt meiner Meinung nach der schwierigste Teil beim Schreiben von Romanen.
Es ist immer wieder ein merkwürdiges Gefühl, sobald ich ein neues Werk lese, nachdem ich einige Zeit nicht daran gearbeitet habe. Ich gehe selbstkritisch heran und versuche, aus Sicht eines Lesers die Story zu beurteilen. Ich frage mich also, ob ich alle Details zur Story eingearbeitet habe, damit die Handlung vorangeht. Sind die Charaktere spannend beschrieben, damit ein Bild in den Köpfen der Leser entsteht? Kann ein Leser sich in die Figuren hineinversetzen und fiebert mit? Und die nächste wichtige Frage: Ist die ganze Geschichte spannend oder eher langweilig? Natürlich empfindet man als Autor sein Werk immer ein Stück weit spannend und aufregend, immerhin steckt eine Menge Arbeit drin. Der Stolz, den man also empfindet, ist durchaus berechtigt. Letztendlich entscheiden die Leser, ob es ankommen wird oder nicht. Wie wir wissen, ist es schwierig, einen Bestseller zu erzielen. Das muss man sich immer vor Augen führen. Ohne entsprechendes Marketing, eine größere Fangemeinde und ohne einen renommierten Buchverlag, der dahintersteckt, ist das fast unmöglich. Oder es ist einfach nur pures Glück 😉

Wie gehe ich vor?
Tatsächlich widme ich mich bei der Überarbeitung meiner Romane jedem Kapitel. Zuerst geht es um die Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung etc. Wenn mir hierbei Stolperfallen auffallen, die den roten Faden der Handlung beinhalten, notiere ich mir diese Passagen. Nach diesem Durchgang geht es dann an den Stil, Lesefluss, Formatierungen, Prüfung der Dialoge, der Handlung etc. Diese Arbeiten gehen natürlich nicht an einem Tag. Je nach Umfang des Romans sprechen wir hier von mehreren Wochen. Denn es braucht auch Pausen dazwischen. Oder der Alltag ruft und es ist einfach keine ruhige Minute übrig, um am Manuskript zu arbeiten. Aber wenn diese beiden Korrekturrunden erledigt sind, wird es noch einmal komplett gelesen. Danach nehme ich mir eine Auszeit von der Story und lege sie beiseite, für mindestens zwei Wochen. In dieser Zeit arbeite ich oft am Feinschliff für das Buchcover oder die Grafiken für den Buchsatz etc.
Was hilft mir?
Ich nutze für die Überarbeitung der Romane natürlich Tools bzw. Software, genauso wie auch beim Schreiben selbst. Niemand ist perfekt, selbst ein guter Lektor ist es nicht, und Fehler schleichen sich gern ein. Einige von euch haben es vielleicht schon bemerkt: Ich bilde mich aktuell weiter. Bedeutet: Ich absolviere gerade eine Weiterbildung zur freien zertifizierten Lektorin. Zum einen hilft es mir immens bei meinen eigenen Werken, denn ich muss ehrlich sagen, dass mein Blick aufs Buch sich dadurch gestärkt hat. Ich entdecke kleine Fehler, die mir bisher nicht aufgefallen sind. Also ist es für mein Autorendasein durchaus ein Vorteil. Zum anderen habe ich mir das Ziel gesetzt, mich als Lektorin selbstständig zu machen, neben meinem Autorendasein natürlich. Das Schreiben und Lesen von Büchern ist und bleibt nun einmal meine Leidenschaft, und die möchte ich gern vollends ausleben. Ob ich damit Erfolg haben werde, damit ich irgendwann meinen normalen „Brotjob“ adé sagen kann, weiß ich bisher nicht. Aber ich werde es versuchen und euch sicher auf dem Laufenden halten.
Werbung in eigener Sache
An dieser Stelle erwähne ich gern, worüber Autor:innen und Verlage mich finden können, um bei mir ein Lektorat, Korrektorat oder auch ein wenig Support zum Thema Schreiben und Selfpublishing zu erhalten. Mein Lektorat ist unter dem Firmennamen „Claudias Schreibfeder“ gestartet. Selbstverständlich dürft ihr euch frei fühlen und mir gern auf Social Media folgen, sofern ihr mich gern unterstützen möchtet. Wer weiß, vielleicht arbeiten wir in der Zukunft zusammen und ich darf dein Werk lektorieren. Ich würde mich sehr freuen. Für diejenigen von euch, die gern meine Website dazu besuchen möchten, hier ist der Link:
