Woher kommen meine Ideen?

Das ist eine spannende Frage: Woher kommen meine Ideen? Jeder Schriftsteller bezieht seine Ideen aus anderen Quellen oder Bereichen seines Lebens. Der eine beobachtet gern seine Mitmenschen und schon sprießen die ersten Ideen zur nächsten Geschichte. Der andere hört ein Wort oder sieht ein Bild und die Idee ist da.

Und wie ist das bei mir? Bei mir ist das nicht immer gleich. Ich kann also nicht sagen, dass ich nur durch ein Bild, welches ich gesehen habe, eine Idee für einen Roman bekomme. Ich schaue tief in mich hinein, um diese Frage zu beantworten und stelle fest, dass es bei mir oft mit der Hauptfigur beginnt. Das bedeutet, ich habe eine zündende Idee zu einer Figur und spiele mit dieser Idee: wer ist diese Person? Was tut sie? In welchem Umfeld lebt sie? Und das Wichtigste: was passiert mit der Figur? Während dieses Prozesses hilft es mir immer Notizen zu machen. Gut ist es also, wenn dann ein Notizblock und Stift zur Hand ist, damit eine gerade entstandene Idee nicht in Vergessenheit gerät. Manchmal muss dafür mein Handy herhalten.

Wenn mir das Ausdenken dieser Figur gefällt, kommen stets weitere Ideen dazu. Im nächsten Schritt geht es in meinem Kopf meistens darum, in welche Richtung es gehen soll: schreibe ich über Vampire? Über Hexen? Dann wäge ich das Für und Wider ab, bevor ich mich endlich für eine Richtung entschlossen habe.

Die Idee zu meiner Buchreihe „Martyrium der Vampire“ hat mich zuerst erschrocken. Bevor die Idee in mir aufkam, war ich partout der Meinung: ich werde keinen Vampirroman schreiben! Fragst du dich jetzt, wieso nicht? Ganz einfach: es gibt sehr viele Romane über Vampire. Dazu kommen etliche Filme und Serien, die über Vampire handeln. Also musste ich mich ernsthaft fragen: Macht es Sinn einen weiteren Vampirroman in die Welt hinauszutragen, die davon eigentlich schon überladen zu sein scheint? Letztendlich war es dann die Überlegung, dass es Fans von Vampirgeschichten gibt und diese nicht einfach verschwinden, nur weil es schon zahlreiche Romane dazu gibt. Ich selbst zähle mich sogar dazu, denn ich lese ebenfalls wahnsinnig gern Vampirromane. Allerdings wollte ich meine Vampirgeschichte ein wenig anders gestalten, einfach damit die Handlung sich von anderen abhebt. Somit war der Funke da und ich habe diesen Funken weiter gesponnen.

Du siehst also, es ist oft nicht so einfach eine Idee auch umzusetzen. Das Für und Wider spielt dabei eine wichtige Rolle. Du solltest dich also fragen, wo willst du mit deiner Geschichte hin? Was möchtest du mit ihr bewirken? Und natürlich: gibt es für diese Geschichte eine Zielgruppe?



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